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Kapitel 11 - Todesangst!


Ich bin müde und etwas erkältet, die Nase läuft. 7 Stunden von Melbourne nach Singapur und dann gleich anschliessend nochmals 11 Stunden nach Zürich stehen mir bevor. Die Vorfreude für nach Zuhause steigt. Freue mich auf meine Familie, Freunde, und meine eigenen 4-Wände in meiner Stadt am Rhein.

Endlich, ich sitze! Nachdem das ganze Eincheck Prozedere hinter mir liegt. Der gut gelaunte Kapitän begrüsst uns und die Crew recht herzlich und informiert uns über den Flugplan. Neben mir ein sympathischer, gut genährter Herr Mitte 50. Ich grüsse höflich, er grüsst freundlich über sein Brillengestell herausblickend zurück. Er liest irgend einen dicken Schinken. Er macht mir einen friedlichen Eindruck. Die Maschine rollt auf die Startbahn, die Motoren geben Schub, meine Fingernägel bohren sich in die Armlehnen, mein ganzer Körper ist steif, kein Wunder bin ich ständig verspannt. Wir sind gestartet, ich wische mir den kalten Schweiss von der Stirn und versuche bei instrumentalem Jazz etwas abzuschalten. Plötzlich die Anschnallzeichen, der Pilot ist über den Lautsprecher zu hören. Wir nähern uns einem Sturmtief mit Blitz und Donner. Plötzlich ein lauter Knall! Die ganze Maschine vibriert, die Gepäckfächer rattern und öffnen sich teilweise. Die schweren Handgepäckstücke drohen uns entgegen zufliegen. Ich schliesse mit meinen Leben ab, denke kurz an meine Lieben zu Hause und bin froh, dass dies erst auf dem Rückflug passiert und ich diese tollen Tage und Momente auf diesem wunderbaren Kontinent erleben durfte.

Wir fliegen durch zahlreiche Luftlöcher, es fühlt sich an als wären wir auf einer wilden Achterbahn. Die Hände zusammengefaltet, betend! Der Herr neben mir, liest in aller Ruhe mit seiner Nachtlampe. Mit entspannten Gesichtszügen ist er friedlich in sein Buch vertieft. Dann kann’s ja nicht so schlimm sein. Völlig erschöpft steige ich in Singapur beim Zwischenstopp aus dem Flieger.

Kurzes Aufatmen bevor es weiter in Richtung Zürich geht. Nach einer Stunde steigen wird dann in die Swiss Maschine welche pünktlich von der malaiischen Halbinsel abhebt. Der Flug verläuft erstaunlicherweise angenehm und der Blick aus dem Fenster zeigt mir einen sternenklaren und wundervollen Nachthimmel.

Nach zahlreichen Spaziergängen auf dem Flugzeuggang sind wir schlussendlich in Zürich gelandet. Erschöpft, müde, schliesse ich meine Eltern die mich am Flughafen abholen in die Arme. Unbeschreiblich schön war’s!

Schlusswort

- Das Leben ist eine Reise und der Weg ist das Ziel -


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