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Kapitel 1 - Abschied


Nach jahrelangem Fernweh, die Entscheidung, ich gehe in die grosse weite Welt hinaus. Seit gefühlten 10 Jahren, denke ich immer wieder darüber nach, aus dem Alltag auszubrechen, über den Tellerrand resp. die Landesgrenzen der kleinen Schweiz hinauszuschauen. Ich bin jetzt seit über einem Jahr Single und es hält mich nichts mehr davon ab. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich rede oft darüber aber endlich verfolge ich konkrete Gedanken, die Planung wird allmählich real. Neben der Vorfreude auch ein etwas mulmiges Gefühl. Zum ersten Mal in meinem Leben trete ich solch eine Reise an und erst noch komplett auf mich gestellt. Mein Arbeitgeber zeigt sich bereit mir eine unbezahlte Abwesenheit zu gewähren. Das Visum wird bestellt, Pass wird erneuert und ein Erfahrungsaustausch mit Freunden findet statt. Ich habe viele Tipps erhalten, natürlich werde ich aber meine eigenen Erfahrungen sammeln und neue Eindrücke erhalten aber sicherlich auch vom einen oder anderen Tipp profitieren. Hin und Rückflug via Singapore sowie die erste Unterkunft in Singapore und Perth sind bereits gebucht.

Es wird Ernst! An einem wolkenverhangenen, kühlen Samstag, Mitte Oktober, versammle ich alle meine Freunde, Familie für einen letzten Umtrunk, abends im Pub meines Vertrauens, in meiner Heimatstadt Basel. Geselliges, feuchtfröhliches Treiben, gute Gespräche und ein sehr emotionaler Abschied. Wir liegen uns in den Armen, man könnte meinen ich werde nie mehr zurückkehren, ich hoffe doch! Dabei sind es ja nur knapp 2 Monate meines Lebens. Zwischenzeitlich ist Sonntag, der Backpacker Rucksack ist akribisch gepackt, alle Dokumente sind bereit gelegt. Meine Eltern sind zu Besuch. Meine Henkers-Mahlzeit, „Fondue“, typisch schweizerisch halt, fehlt nur noch die Skyline von Zermatt und die Klänge eines Alphorns und natürlich gibts als Dessert noch ein Stück Toblerone. Es hat gemundet! Die Verabschiedung zeichnet sich ebenfalls sehr emotional ab. Mama und Papa umarmen mich innig, einige Tränen fliessen, vor allem Mutti ist sichtlich aufgelöst. Härzig! Ich lehne es ab von Ihnen am nächsten Tag an den Flughafen in Zürich gefahren zu werden. Ich muss diese Reise von Anfang an Alleine erleben und meinen eigenen Weg gehen.

Kapitel 2 – die Reise beginnt (Veröffentlichung am 13.04.2019 / 11.00)


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